Was zeichnet die Landschaft der Alpen aus? In erster Linie sind es natürlich die beeindruckenden Gipfel und idyllischen Täler. Um diese zu erreichen, führen die meisten Wege über Alpenpässe. Diese oft historischen Passstraßen sind seit Jahrhunderten wichtige Lebensadern für Handel und Kultur und seit dem 20. Jahrhundert auch für den Transitverkehr. So sind die Gebirgspässe heute beliebte Ziele für Reisende aus aller Welt geworden. Wo die schönsten Alpenpässe für Wanderer oder für Fahrer mit zwei oder vier Rädern zu finden sind, zeigt HolidayTrex.
Die 8 schönsten Alpenpässe im Überblick
Alpenpass | Land | Höhe | Maut |
---|---|---|---|
Col de l'Iseran | Frankreich | 2.770 m | Nein |
Stilfser Joch | Italien | 2.757 m | Nein |
Grossglockner Hochalpenstraße | Österreich | 2.504 m | Ja |
Timmelsjoch | Österreich/Italien | 2.474 m | Ja |
Furkapass | Schweiz | 2.436 m | Nein |
Berninapass | Schweiz/Italien | 2.328 m | Nein |
Gotthardpass | Schweiz | 2.106 m | Nein |
Riedbergpass | Deutschland | 1.407 m | Nein |
1. Col de l’Iseran (Frankreich)
- Höhe: 2.770 m
- Länge: 47,7 km
- Steigung: 12 Prozent
Mit einer stattlichen Höhe von 2.770 m ist der Col de l’Iseran die höchste befahrbare Passstraße in den Alpen. Insgesamt ist die Strecke im französischen Département Savoie 47,7 km lang und verbindet dabei das Maurienne-Tal mit dem Tarentaise-Tal. Der “Iseran” führt dabei seit dem Jahr 1936 durch eine hochalpine, karge Landschaft, die im Sommer von Almwiesen und im Frühjahr oft noch von Schneefeldern geprägt ist.
Der Pass wurde 1938 zum ersten Mal ins Streckenprofil der Tour de France aufgenommen. Seitdem wurde er noch siebenmal befahren, zuletzt im Jahr 2019. Diese Historie hat dafür gesorgt, dass der bis zu 12 Prozent steile Col de l’Iseran heute eine Legende unter Rennradfahrern ist. Aufgrund seiner exponierten Lage ist der Col de l’Iseran nur in den Sommermonaten von Juni bis September befahrbar. Bei trockener Wetterlage sogar noch bis Oktober, bevor der Pass für den Winter gesperrt wird.
2. Stilfser Joch (Italien)
- Höhe: 2.757 m
- Länge: 49 km
- Steigung: 15 Prozent
Das Stilfser Joch, das auf Italienisch Passo dello Stelvio heißt, ist mit einer Passhöhe von 2.757 m die höchste befahrbare Passstraße Italiens. Die „Königin der Alpenstraßen“ ist hauptsächlich für ihre legendären 48 Kehren auf der Nordostseite bekannt. Die Serpentinenstraße ist 49 km lang und eine wahre Herausforderung sowie ein Traumziel für Motorrad- und Rennradfahrer. Hier windet sich das Asphaltband, das von der beliebten englischen Autoserie “Top Gear” zur besten Fahrerstrecke der Welt gekürt wurde, den Hang hinauf.
Bei jedem Richtungswechsel in einer der Serpentinen bietet sich Fahrern hier in Italien auf zwei und vier Rädern dabei immer wieder eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt des Ortlergebiets. Der Pass ist bis zu 15 Prozent steil und in der Regel von Ende Mai/Anfang Juni bis Oktober geöffnet. Über den kompletten Winter ist die Strecke dann gesperrt. Eine Maut für die Nutzung des Passo dello Stelvio gibt es nicht.
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3. Grossglockner Hochalpenstraße (Österreich)
- Höhe: 2.504 m
- Länge: 49 km
- Steigung: 12 Prozent
Die fast 49 km lange und bis zu 12 Prozent steile Großglockner Hochalpenstraße gilt unter Autofahrern und Technik-Fans als ein wahres Meisterwerk alpiner Straßenbaukunst. Die Strecke führt hinauf bis auf die Passhöhe am Fuscher Törl (2.504 m). Dort zweigt sie dann auch noch zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.369 m) ab. Damit ist sie in Sichtweite des namensgebenden Berggiganten (3.798 m) und des Pasterzengletschers, nur unweit von Heiligenblut, die am höchsten befahrbare Alpenstraße in Österreich.
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Die Straße ist hervorragend ausgebaut, dennoch kurvenreich und bietet zahlreiche Stopps an Aussichtspunkten, in Restaurants und in Informationszentren. Sie ist eine beliebte Mautstraße (45 Euro für Autos, 35 Euro für Motorräder), die in den Wintermonaten gesperrt ist. In der Regel wird sie Anfang Mai geöffnet und Ende Oktober/Anfang November geschlossen.
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4. Timmelsjoch (Österreich/Italien)
- Höhe: 2.474 m
- Länge: 60 km
- Steigung: 14 Prozent
Die Timmelsjoch-Hochalpenstraße verbindet über eine Passhöhe von 2.474 m das Ötztal in Österreich mit dem Südtirol in Italien. Die Passstrecke, die auf der österreichischen Seite in Sölden beginnt und im Jahr 1959 freigegeben wurde, gilt als eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen. Sie schlängelt sich auf einer Länge von 60 km durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft mit kargen Felsformationen und grünen Almen. Entlang der Strecke laden moderne Architektur-Skulpturen, das Top Mountain Star-Aussichtsplateau und das höchstgelegene Motorradmuseum Europas zum Verweilen ein.
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Wer hoch zum Timmelsjoch fahren möchte, muss für eine Hin- und Rückfahrt zum einen eine Maut (28 Euro für Autos, 25 Euro für Motorräder) zahlen. Und zum anderen gilt es zu beachten, dass der bis zu 14 Prozent steile Pass wegen seiner Höhenlage nur saisonal geöffnet ist – von Ende Mai bis Ende Oktober.
5. Furkapass (Schweiz)
- Höhe: 2.436 m
- Länge: 40 km
- Steigung: 11 Prozent
Der Furkapass in der Schweiz verbindet das Hospental im Kanton Uri mit Gletsch im Kanton Wallis und erreicht dabei eine Passhöhe von 2.436 m. Film-Fans wird die Straße, wo spektakuläre Ausblicke auf den Rhonegletscher und die umliegenden Gipfel möglich sind, aus dem James-Bond-Film „Goldfinger” bekannt sein.
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Der gut ausgebaute, über 40 km lange Pass ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1866 Teil vieler klassischer Alpenrouten in der Schweiz und gehört zur sogenannten „Drei-Pässe-Fahrt” mit den Pässen Furka, Grimsel und Susten. Ein extrem beliebtes Fotomotiv für Auto-, Rad- und Motorradfahrer am bis zu 11 Prozent steilen Furkapass ist das historische Hotel Belvedere, das direkt an einer markanten Kehre liegt. Mautfrei befahrbar ist die Straße in der Regel von Juni bis Oktober und unterliegt von November bis Mai einer Wintersperre.
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6. Berninapass (Schweiz/Italien)
- Höhe: 2.238 m
- Länge: 54 km
- Steigung: 10 Prozent
Der auf 2.328 m Höhe gelegene Berninapass verbindet das Schweizer Engadin mit dem italienischen Veltlin. Damit zählt sie zu den landschaftlich beeindruckendsten Routen in Europas größtem Hochgebirge. Im Gegensatz zu vielen anderen hohen Alpenpässen ist der mautfreie Berninapass oft ganzjährig befahrbar, wobei witterungsbedingte kurzzeitige Sperrungen möglich sind.
Die Straße führt auf 54 km an hochalpinen Seen wie dem Lago Bianco vorbei. Von hier aus sind bei einer kurzen Rast atemberaubende Ausblicke etwa auf den Morteratschgletscher möglich. Eine Besonderheit der bis zu 10 Prozent steilen Strecke ist die parallel verlaufende Berninabahn. Die gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und pendelt mit historischen Zügen auf dem Weg hoch auf den Pass über beeindruckende Viadukte.
7. Gotthardpass (Schweiz)
- Höhe: 2.106 m
- Länge: 26,1 km
- Steigung: 12 Prozent
Nicht nur vom Namen her ist der 26,1 km lange Gotthardpass eine der bekanntesten, sondern auch eine der bedeutendsten Alpenüberquerungen überhaupt. Auf einer Höhe von 2.106 m verbindet er seit fast 200 Jahren Mitteleuropa mit Italien und umgekehrt. Weil der “Gotthard”, benannt nach dem heiligen Godehard von Hildesheim, so wichtig ist, gibt es hier im 21. Jahrhundert gleich mehrere Verbindungen: zum einen den modernen Straßentunnel, den rekordverdächtigen Gotthard-Basistunnel für Züge sowie die beiden Passstraßen.
Besonders reizvoll für Urlauber ist die Fahrt mit dem Auto oder dem Motorrad über die alte Passstraße. Dies ist die berühmte Tremolastraße, mit bis zu 12 Prozent Steigung, deren südlicher Abschnitt auch heute noch über historisches Kopfsteinpflaster führt. Die modern ausgebaute, asphaltierte Passstraße ist eine beliebte Alternative zum Tunnel. Oben auf dem “Gotthard”, wo es mit dem Gotthard Hospiz ein Hotel sowie ein Museum gibt, gilt zwischen Dezember und Mai Wintersperre. Der Tunnel ist dagegen ganzjährig geöffnet. Die Nutzung der Passstraßen ist übrigens mautfrei.
8. Riedbergpass (Deutschland)
- Höhe: 1.407 m
- Länge: 8,7 km
- Steigung: 16 Prozent
Mit seiner Passhöhe von 1.407 m ist der Riedbergpass im Allgäu, nur wenige Kilometer von Oberstdorf entfernt, die höchstgelegene befahrbare Passstraße in Deutschland. Obwohl er im Vergleich zu den Pass-Giganten in Italien, der Schweiz oder Frankreich eher moderat erscheint, ist die Route über den Riedberg reizvoll, da sie durch die malerische Voralpenlandschaft führt. Die 8,7 km lange und bis zu 16 Prozent steile Straße verbindet die Ortschaften Balderschwang und Obermaiselstein.
Dank der angenehm zu fahrenden Kurven und der schönen Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft ist der Riedbergpass im Sommer ein beliebtes Ziel für einen Tagesausflug, besonders für Motorrad- und Cabriofahrer. Im Winter ist die Strecke wie fast jeder Alpenpass gesperrt, aber außerhalb der schneereichen Monate mautfrei.
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Alpenpässe für Motorradfahrer
Alpenpässe sind gerade im Sommer ein Traumziel für Motorradfahrer, da auf den kurvigen Straßen mit ihren unzähligen Serpentinen von Anfang an ein unvergleichliches Fahrgefühl entsteht. Zu den beliebtesten Motorradpässen in den Alpen gehören etwa das Stilfser Joch in Italien, das Timmelsjoch an der Grenze zwischen Österreich und Italien oder die “Drei-Pässe-Fahrt” über Furka, Grimsel und Susten in der Schweiz.
Wer eine Motorradtour über einen oder mehrere Alpenpässe plant, sollte mit Blick auf die Sicherheit stets die Schwierigkeit der Strecken in Kombination mit der Erfahrung der Mitfahrer beachten. Ebenfalls jeweils ein Muss: dem Wetter angemessene Kleidung, fehlerlose Technik wie gute Reifen und Bremsen sowie vorausschauende Fahrweise wie immer im Straßenverkehr. Die beste Zeit, um Alpenpässe mit dem Motorrad zu befahren, ist von Ende Mai bis Anfang Oktober, wobei dies von der Passhöhe und den Wintersperren abhängig ist.
Alpenpässe für Autofahrer
Alpenpässe sind auch für die Roadtrip-Fans oder für einen Urlaub mit dem E-Auto ein unvergessliches Erlebnis. Schließlich sind viele Hochalpenstraßen als Panoramastraßen konzipiert, wo bei klarem Sommerwetter atemberaubende Ausblicke auf einige der höchsten Alpengipfel und Gletscher warten. Die bekanntesten Alpenpässe sind von der Fahrbahn her oft gut ausgebaut und damit durchweg befahrbar. Wobei auf den Straßen in den Bergen immer noch einmal eine andere Aufmerksamkeit am Lenkrad gefragt ist.
Beliebte Passstraßen für Autofahrer in den Alpen sind unter anderem die Großglockner Hochalpenstraße oder das Timmelsjoch in Österreich, die durch reizvolle Landschaften und zu charmanten Bergdörfern führen. Bei der Planung eines Roadtrips über die Alpenpässe gilt es immer auch Mautregelungen zu berücksichtigen. Schließlich wird auf einigen Mautstraßen eine Gebühr pro Fahrt oder Tag fällig, während für die Autobahnen in Österreich und der Schweiz eine Vignette benötigt wird.
Alpenpässe für Rennradfahrer
Für ambitionierte Rennradfahrer sind Alpenpässe fast schon eine ultimative Herausforderung. Denn hier können sie in den Spuren der Radprofis wandeln und etwa Etappen der legendären Tour de France nachfahren. Dabei erfordern die langen Anstiege mit hohen Steigungsprozenten Kraft und Ausdauer. Bekannte Pässe für Rennradfahrer sind das Stilfser Joch mit seinen berühmten, bis zu 15 Prozent steilen Kehren. Oder der Col de l’Iseran, mit 2.746 m der höchste Straßenpass der Alpen sowie die Anstiege auf der Großglockner Hochalpenstraße.
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Bei der Routenplanung sind das Studium von Höhenprofilen und Steigungsprozenten sowie eine Karte der Alpenpässe für Radfahrer Pflicht. Um sicher die Alpenpässe hochzukommen, braucht es zudem eine gute Fitness, ein leichtes Rennrad mit passender Übersetzung und wetterfeste Kleidung – auch im Sommer. Ein besonderes Highlight für Radfahrer sind autofreie Tage, an denen ausgewählte Routen exklusiv für sie geöffnet sind.
Wandern über Alpenpässe
Alpenpässe sind nicht nur für Fahrer, sondern auch für Wanderer ein echter Traum. Schließlich ermöglicht das Wandern über einen Gebirgspass fernab des Straßenverkehrs ein intensives Naturerlebnis inmitten der Bergwelt. Ein beliebter Fernwanderweg, der zahlreiche Alpenpässe kreuzt, ist der 695 km lange Alpenpässeweg in der Schweiz – auch “Nationale Route 6” genannt. Auf der Strecke zwischen dem Genfersee und dem Bodensee liegen alleine etwa 30 Alpenpässe! Dabei variieren die Etappen von mittelschweren Bergwegen bis zu anspruchsvollen alpinen Routen.
Unverzichtbar bei jeder Art von Wanderurlaub und gerade bei einer Alpenüberquerung ist eine gute Ausrüstung, inklusive fester Wanderschuhe, wetterfester Kleidung und Kartenmaterial oder GPS-Daten. Bei der Planung sollten Wanderer unbedingt ehrlich zu sich sein und eine realistische Einschätzung ihrer Kondition vornehmen und schauen, ob diese für die Schwierigkeit der Route passt.
Praktische Reisetipps zu Alpenpässen
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend für alle Touren über Alpenpässe. Wichtig zu beachten ist, dass die meisten dieser Routen winterbedingt nur von Frühjahr bis Herbst befahrbar sind. Die genauen Öffnungszeiten Alpenpässe hängen stark von der Schneelage auf dem Pass sowie der generellen Wetterlage, die jährlich variieren kann, ab. Aktuelle Informationen zum Zustand und Sperrungen finden Reisende online bei Verkehrsämtern oder in entsprechenden Apps.
Nicht zu unterschätzen, gerade bei einem Sommerurlaub in den Bergen, ist zudem die Verkehrslage an Feiertagen und zur Ferienzeit, da es auf den Alpenpässen hier oft zu langen Staus kommen kann. Außerdem sind viele Alpenrouten, darunter prominente Mautstraßen wie die Grossglockner Hochalpenstraße oder das Timmelsjoch, wie der Name schon sagt: kostenpflichtig. Die Mautsysteme und Gebühren können dabei oft variieren, weshalb Reisende sich hier immer vorab über die geltenden Regeln informieren sollten. Es gibt jedoch auch zahlreiche Alpenpässe, auf denen keine Mautgebühren fällig werden und die landschaftlich überaus reizvoll sind.
Planung und Vorbereitung für Alpenpässe-Tour
Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel für eine gelungene Tour über einen Alpenpass. Dabei ist die beste Reisezeit für Motorradfahrer, Autofahrer und Rennradfahrer von Juni bis Oktober ideal. Denn hier sind die meisten Passstraßen schneefrei und geöffnet. Wanderer finden auch im Frühjahr und Herbst in niedrigeren Lagen schöne Bedingungen, während Hochtouren im Sommer stattfinden sollten.
Weil sich das Wetter auf den Pässen selbst im Sommer schnell ändern kann, ist eine gute Wettervorhersage unerlässlich. Für eine sichere und umfangreiche Routenplanung braucht es auch aktuelles Kartenmaterial und GPS-Daten für das Smartphone. Besonders für längere Touren oder Wanderungen. Hier sind auch die Entscheidungen über Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten essenziell, wobei es auf Mehrtagestouren am Wegesrand vieler Alpenpässe zahlreiche charmante und kostengünstige Unterkünfte gibt. Eine rechtzeitige Buchung, besonders in der Hauptsaison, ist hier allerdings absolut ratsam.
FAQ zu Alpenpässen
Welche Alpenpässe sind besonders empfehlenswert für Motorradfahrer?
Zu den Highlights unter den Alpenpässen zählen für Motorradfahrer das Stilfser Joch in Italien mit seinen 48 legendären Kehren, das Timmelsjoch zwischen Österreich und Südtirol sowie die Furka-Grimsel-Susten-Runde in der Schweiz. Denn dort warten spektakuläre Kurven, beeindruckende Landschaften und Aussichtspunkte, die jede Tour unvergesslich machen.
Gibt es Alpenpässe, die sich besonders gut zum Rennradfahren eignen?
Ja, der Col de l’Iseran in Frankreich, das Stilfser Joch in Italien und die Großglockner Hochalpenstraße in Österreich sind bei Rennradfahrern sehr beliebt. Die Straßen sind sehr beliebt, da sich dort anspruchsvolle Anstiege mit bis zu 15 Prozent Steigung finden und weil sie durch spektakuläre Hochgebirgslandschaften führen. Viele dieser Alpenpässe waren zudem bereits Teil legendärer Radrennen wie der Tour de France oder dem Giro d’Italia.
Welche Alpenpässe sind für Wanderer interessant?
Auf dem 695 km langen Schweizer Alpenpässeweg (Nationale Route 6) finden Wanderer zahlreiche Übergänge, darunter historische Pässe wie der Gotthardpass oder der Berninapass. Dabei ist es möglich, eine einzigartige Alpenüberquerung abseits des Straßenverkehrs zu erleben. Auch die Umgebung des Furkapasses mit Blick auf den Rhonegletscher ist ein beliebtes Ziel für Tageswanderungen.
Müssen Motorrad- und Autofahrer für alle Alpenpässe Maut bezahlen?
Nein, viele Alpenpässe sind mautfrei, darunter das Stilfser Joch, der Furkapass, der Gotthardpass und der Col de l’Iseran. Auf anderen wie dem Timmelsjoch oder auf der Großglockner Hochalpenstraße wird dagegen eine Maut fällig. Daher lohnt es sich vor jeder Tour, einen Blick auf die aktuellen Mautgebühren und Öffnungszeiten der Alpenpässe zu werfen. So lassen sich vor Ort unangenehme Überraschungen vermeiden.
Wann ist die beste Zeit für eine Tour über Alpenpässe?
Die beste Reisezeit für eine Alpenpass-Tour mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad ist zwischen Juni und Oktober. Weil hier die meisten Passstraßen dann schneefrei und geöffnet sind. Wanderer können je nach Höhenlage auch schon im Mai starten. Wichtig ist eine aktuelle Wettervorhersage, da sich die Bedingungen im Hochgebirge schnell ändern können.
Wie lässt sich der aktuelle Zustand der Alpenpässe überprüfen?
Informationen zum Zustand der Alpenpässe, zu gesperrten Straßen, zur Schneelage und zu den Öffnungszeiten sind auf den Webseiten der nationalen Automobilklubs wie dem ADAC, dem TCS oder dem ÖAMTC, der regionalen Tourismusverbände oder über spezialisierte Apps verfügbar. Eine Wettervorhersage für die Alpenpässe ist ebenfalls ratsam.